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Jenseitskontakte - ist "Sitting in the Power" sinnvoll für Medien?

  • Autorenbild: Mediumship & Research
    Mediumship & Research
  • 20. Aug. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 6 Tagen

Techniken der Medialität - "Sitting in the Power"!


Kontakt mit einer verstorbenen Person kann generell jeder Mensch erleben, jedoch sind Medien Menschen, die über die Fähigkeit verfügen, regelmäßig und zuverlässig Informationen von verstorbenen Personen zu erhalten [1]. "Sitting in the Power" sowie weitere Techniken der Medialität wie andere Meditationstechniken, Aktivierung und Training der Hellsinne sowie Visualisierungen sind Gegenstand von Büchern, Videos, CDs, Seminaren, Kursen, Workshops und medialen Ausbildungen.


Die verschiedenen Techniken der Medialität wie auch "Sitting in the Power" werden zielgerichtet dafür verwendet, die „medialen Fähigkeiten“ von Menschen zu fördern, zu stärken sowie zu vertiefen in Bezug auf Jenseitskontakte sowie der Verbindung zu anderen nicht physischen Wesenheiten wie zum Beispiel Geistführern. In den letzten 2 Jahrzehnten ist das Feld der Meditationsforschung exponentiell gewachsen, was zu einer Zunahme der Kenntnisse über die kognitiven, psychologischen sowie neurophysiologischen Veränderungen, welche im Zusammenhang mit meditativen Praktiken stehen, geführt hat [2]. 


Weltweit berichten Meditierende auch über das subjektive Erleben außergewöhnlicher Erfahrungen, welche während der Meditation auftraten sowie neben außergewöhnlichen Phänomenen, mystischen sowie spirituellen Erfahrungen auch Kontakterfahrungen mit Verstorbenen beinhalten können [2]. Ein Forschungsgegenstand von Wissenschaftlern ist auch, welchen Einfluss die Meditation auf Psi – Fähigkeiten und die mögliche Induktion von Nachtodkontakten (MI – NTK) besitzt. 


„Sitting in the Power“ als Arbeitsmeditation von Medien


Einige Medien verwenden "Sitting in the Power" oder "Sitzen in der Kraft", welche eine Fokusmeditation ist als Arbeitsmeditation innerhalb ihrer medialen Praxis für sich selbst aber auch für Kursteilnehmer und Schüler während einer medialen Ausbildung. Dem Medium oder dem angehenden Medium zum Beispiel innerhalb einer Ausbildung soll über "Sitting in the Power" die Verbindung und Aufrechterhaltung mit Verstorbenen ermöglicht werden. Das Medium soll über "Sitting in the Power" lernen, einen Zugang zu seiner eigenen Seelenenergie zu erhalten, diese zu stärken und auszudehnen, um sich mit der Energie der Verstorbenen verbinden zu können. 


Die Energieschwingungen des Mediums werden häufig als niedriger verstanden als die Energieschwingung der Verstorbenen. Aus diesem Grund scheint es für eine gelungene Kommunikation mit Verstorbenen wichtig zu sein, die Energieschwingung des Mediums als Ausgleich zu erhöhen, damit sich die Verstorbenen für einen Jenseitskontakt "stabil" mit dem Medium verbinden können. Einige Medien empfehlen Kursteilnehmern und Schülern „Sitting in the Power“ regelmäßig zu praktizieren, um sich „stabil“ mit den Verstorbenen für den Jenseitskontakt verbinden zu können. 


Wo findet „Sitting in the Power“ Anwendung


"Sitting in the Power" ist neben fernöstlichen Meditationstechniken fest verankert im englischen Spiritualismus, welcher gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand.  In England bietet das Arthur Findlay Collage, welches sich selbst als "Die weltweit führende Hochschule für die Förderung des Spiritismus und der psychischen Wissenschaft" beschreibt, jährlich eine Vielzahl an Kursen für die mediale Entwicklung für Menschen an, bei welchen auch „Sitting in the Power“ einen wichtigen Stellenwert hat [3].


So haben viele Medien, welche nach dem englischen Spiritismus ausgebildet sind, "Sitting in the Power" als eine Technik der Medialität innerhalb ihrer medialen Arbeit fest verankert und verstehen "Sitting in the Power" als ein sehr wichtiges Element innerhalb der medialen Entwicklung.


Des Weiteren gibt es weltweit Medien, welche weder eine Zugehörigkeit zu einer spiritistischen Organisation besitzen oder einen bestimmten religiösen Glauben haben. Somit beziehen nicht alle Medien in ihre mediale Praxis bestimmte Techniken der Medialität wie „Sitting in the Power“, andere Meditationstechniken, Aktivierung und Training der Hellsinne sowie Visualisierungen mit ein, sind aber trotzdem in der Lage, genaue sowie spezifische Informationen über eine verstorbene Person zu erhalten. 


Meditation und Psi - Fähigkeiten


Als eine grundlegende Meditationspraxis wird "Sitting in the Power" vorwiegend im englischen Spiritualismus zum Beispiel in Kursen, Seminaren, Workshops und medialen Ausbildungen für Menschen angeboten, die sich selbst als Medium bezeichnen oder ein Medium werden möchten.  Da die medialen Fähigkeiten durch "Sitting in the Power" gefördert und vertieft werden sollen, ist es wichtig festzustellen, inwieweit die Technik der Meditation wirklich zielgerichtet Psi - Fähigkeiten von Menschen fördern kann.


„Sitting in the Power“ sollte als grundlegende Meditationspraxis gerade im Rahmen von Ausbildungen zum Medium der Definition unterstützter Nachtodkontakte gerecht werden, welche Menschen als ein Medium definiert, wenn sie über die Fähigkeiten verfügen, regelmäßig und zuverlässig Informationen über eine verstorbene Person während eines Jenseitskontaktes zu erhalten [1]. Einige wissenschaftliche Studien sind der Fragestellung nachgegangen, ob die Praxis der Meditation Psi - Fähigkeiten wie die außersinnliche Wahrnehmung von Menschen fördern oder stabilisieren kann, welche ebenfalls eine Grundvoraussetzung für die Wahrnehmung von Verstorbenen ist.  


Studien, welche mit Meditierenden durchgeführt wurden, um den Zusammenhang zwischen Psi –Fähigkeiten und Meditation zu untersuchen, bezogen jedoch unter anderem auch Meditierende mit einer langen Meditationspraxis mit ein, jedoch konnte innerhalb der Studien kein signifikanter Psi fördernder Effekt in Bezug auf Hellsichtigkeit, Präkognition, psychische Fähigkeiten sowie Fernabsicht durch die Ausübung der Praxis der Meditation festgestellt werden [4, 5, 6].  Diese wissenschaftlichen Ergebnisse unterstützen nicht die Wirksamkeit von „Sitting in the Power“ als eine Technik der Medialität [4, 5, 6].  


Neben der Meditationsforschung sind phänomenologische, neurologische, genetische sowie andere wissenschaftliche Untersuchungen mit Medien durchgeführt worden und auch zukünftig von Bedeutung, um die Kommunikation mit Verstorbenen über ein Medium besser verstehen zu können. In folgenden Artikeln erhalten sie weiterführende Informationen zu dieser Thematik.


  1. "Jenseitskontakte - wie kommunizieren Verstorbene über ein Medium?“ 

  1. "Jenseitskontakte und die Genetik psychischer Fähigkeiten!“ 


Die verschiedenen Formen von Nachtodkontakten


Spontane Kontakterfahrungen mit Verstorbenen, welche auch als spontane Nachtodkontakte bezeichnet werden, erleben Menschen weltweit und auch Meditierende berichten weltweit über das subjektive Erleben von Kontakterfahrungen mit Verstorbenen während der Meditation [1, 2]. Für Menschen können spontane Kontakterfahrungen mit Verstorbenen im Traum oder während der Meditation ein intensives Erlebnis sein, jedoch treten sie nicht in einer Regelmäßigkeit sowie Zuverlässigkeit auf, wie unterstützte Nachtodkontakte durch ein Medium.


Weiterhin gibt es neben spontanen Nachtodkontakten erleichterte Nachtodkontakte, welche über das Psychomanteum (Spiegel – Blick – Verfahren) sowie durch die IADC® - Therapie nach Dr. Allan L. Botkin induziert werden sowie angeforderte Nachtodkontakte, welche unter dem Einsatz von Halluzinogenen, technologischen oder anderen physikalischen Geräten stattfinden [1].  Auch die erleichterten und angeforderten Nachtodkontakte finden ebenso wie die spontanen Nachtodkontakte nicht in einer Regelmäßigkeit sowie Zuverlässigkeit statt, wie die unterstützten Nachtodkontakte über ein Medium.


Erfahren Menschen erleichterte Nachtodkontakte über das Psychomanteum (Spiegel - Blick - Verfahren), die IADC® - Therapie nach Dr. Allan L. Botkin oder einen angeforderten Nachtodkontakt durch den Einsatz von Halluzinogenen, dann finden diese Kontakterfahrungen mit Verstorbenen in der Regel während eines bestimmten zeitlichen Rahmens statt sowie in Abhängigkeit von der verwendeten Methode, Substanz oder Technik, durch welche ein Nachtodkontakt erleichtert oder angefordert wird.  


Manchmal glauben Menschen, wenn sie zum Beispiel spontane Nachtodkontakte mehrfach erlebt haben, dass sie selbst auch über mediale Fähigkeiten verfügen und möchten diese dann in Kursen, Workshops, Seminaren oder medialen Ausbildungen vertiefen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, bevor Menschen sich für einen Kurs, Workshop, Seminar oder eine mediale Ausbildung entscheiden, die verschiedenen Formen an Nachtodkontakten zu kennen, damit es nicht zu Verwechslungen kommt.


Der spontane Nachtodkontakt


  • Ein spontaner Nachtodkontakt ist eine spontane, unerwartete, ungebetene Erfahrung mit dem Kontakt oder der Kommunikation mit Verstorbenen [1]. Spontane Nachtodkontakte sind universeller Natur, treten in allen sozioökonomischen und religiösen Gruppen auf, Todesarten und zu verschiedenen Zeitpunkten nach dem Tod [1].


Der erleichterte Nachtodkontakt


  • Erleichterte Nachtodkontakte sind Kontakterfahrungen mit Verstorbenen, welche wie das Psychomanteum (Spiegel - Blick - Verfahren) oder die IADC® - Therapie nach Dr. Allan L. Botkin  während eines vorgeschriebenen Protokolls und unter Anleitung eines ausgebildeten Moderators auftreten [1].


Der unterstützte Nachtodkontakt


  • Der unterstützte Nachtodkontakt findet regelmäßig sowie zuverlässig über ein Jenseitsmedium statt.


Der angeforderte Nachtodkontakt


  • Die frühen Formen von angeforderten Nachtodkontakten reichen von der Verwendung von Halluzinogenen bis hin zu einfachen Werkzeugen wie der Planchette, mit welcher ein Schreibgerät mit den Fingerspitzen des Bedieners über Papier bewegt wurden [1]. In der heutigen Zeit umfassen angeforderte Nachtodkontakte die instrumentelle Transkommunikation sowie die Verwendung psychoaktiver Substanzen [1].


Meditierende
Jenseitskontakte - ist "Sitting in the Power" sinnvoll für Medien?

Quellen: 


  1. Beischel, J. (2016). Spontaneous, Facilitated, Assisted, and Requested After-Death Communication Experiences and their Impact on Grief. Threshold: Journal of Interdisciplinary Consciousness Studies, 2019, Vol. 3, No. 1, pp. 1–32. 

  2. Wabeh H. et al. (2018). Future directions in meditation research: Recommendations for expanding the field of contemplative science. PloseOne https://doi.org/10.1371/journal.pone.0205740 

  3. https://www.arthurfindlaycollege.org/courses/ 

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